Entspannte Spaziergänge an der Leine

Gerade jetzt in der Brut- und Setzzeit ist die Leine beim Hundespaziergang unverzichtbar.

Wenn der Hund locker an der Leine geht, ist das weder für Mensch noch Hund schlimm. Im Gegenteil. Wenn man auf ein Miteinander beim Leinenspaziergang achtet, und die Leine nicht als Manipulationsmittel missbraucht, wird er für Hund und Mensch zu einem schönen Erlebnis. Ich erlebe unsere Ausflüge in die Natur mit angeleintem Hund als sehr entspannend, da ich viel weniger auf die Umwelt achten muss.

Es ist jedoch nicht selbstverständlich, dass ein Hund von sich aus an der lockeren Leine geht. Die Umweltreize sind manchmal so verlockend für ihn, dass er schon mal vergessen kann, dass da noch jemand am anderen Ende hängt. Die gute Nachricht ist: Leinenführigkeit kann man trainieren.

Schaut doch morgen, 10. Mai 2021 um 16:15 Uhr (oder später in der Mediathek) die aktuelle Sendung von „Wir in Bayern“ im BR-Fernsehen. Die Rosenheimer Hundetrainerin Anja Petrick erklärt, wie man Leinenführigkeit trainieren kann.

https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/wir-in-bayern/service/leinenfuehrigkeit-leine-ziehen-training-hund-hunde-petrick-100.html

Was jeder Hundemensch wissen sollte.

Wer wünscht sich das nicht – ein Hund der auf seinen Menschen achtet und auf gelernte Signale prompt und freudig reagiert. Lernen kann das jeder Hund. Es kommt dabei aber sehr auf das „wie“ an.

Wir gehen mit unserem Hund in die Hundeschule, damit er lernt. Was uns jedoch nicht immer bewusst ist: das Lernen unserer Hunde hört nicht auf, wenn wir den Hundeplatz mit ihm verlassen.

Wir sind es, die mit ihm üben und die sein Verhalten Tag für Tag formen. Wir versuchen das umzusetzen, was uns in der Hundeschule gezeigt wurde. Nur: das Verhalten unseres Hundes wird durch jede Interaktion auch außerhalb des Trainingssettings beeinflusst und die Rahmenbedingungen weichen im Alltag häufig von denen auf dem Hundeplatz ab. In der Hundeschule finden wir meist eine kontrollierte Umwelt vor. Was aber, wenn der Nachbar mit Lumpi nicht so schön auf Distanz bleibt, wie die Mensch-Hund-Teams auf dem Trainingsplatz? Was, wenn ein anderer Reiz auftaucht und unser Hund ein unerwartetes Verhalten zeigt? In diesem Moment steht kein Trainer neben uns, der uns zeigt, was wir nun tun sollen.

Hundeschule bei einem guten, bedürfnisorientiert arbeitenden Trainer ist wichtig, damit wir uns die erforderlichen Fähigkeiten für das Zusammenleben mit unserem Hund aneignen. In Alltagssituation sind wir allerdings auf uns selbst gestellt. Und wir sollten uns bewusst darüber sein, dass alles, was wir tun, Auswirkungen auf das zukünftige Verhalten unseres Hundes haben kann. Vielleicht verändert es sein Verhalten positiv und zielführend (in unserem Sinne), oder es festigt ein unerwünschtes Verhalten bzw. ruft es sogar hervor. Wie wahrscheinlich das eine oder das andere ist hängt davon ab, ob wir uns bewusst darüber sind, was wir tun oder nicht tun.

Wie hilfreich und zielführend das Alltagslernen unseres Hundes ist, hängt also von uns ab. Es reicht nicht, unreflektiert nachzumachen, was wir in der Hundeschule gezeigt bekommen. Wir müssen in der Lage sein, die gelernten Fähigkeiten in einem veränderten Kontext selbständig anzupassen. Damit das gelingt, sollten wir bereit sein zu lernen, wie unser Hund lernt und uns Gedanken machen, wie wir dieses Wissen im Alltag mit Hund umsetzen können.

Die Hundetrainerin Monika Oberli hat einen wunderbaren und anschaulichen Artikel zum Thema „Operante Konditionierung“ veröffentlicht, der sehr verständlich erklärt, welche Facetten von Belohnung und Strafe es gibt, welche Konsequenzen deren Anwendung haben kann und welche Emotionen beim Hund dabei hervorgerufen werden. Auch vermittelt der Beitrag gut, dass es keine Rolle für das Lernverhalten des Hundes spielt, ob wir etwas als Strafe oder Belohnung empfinden. Allein die Wahrnehmung des Hundes ist hier maßgeblich.

Eignen wir uns dieses bisschen überschaubares Basiswissen der behavioristischen Lernpsychologie an, erkennen wir außerdem viel leichter, welche Trainingsansätze gut für unseren Hund und die Mensch-Hund-Beziehung sind und von welchen Trainingstipps wir besser die Finger lassen sollten. Unserem Hund zuliebe.

Hier geht es zum Blog von Monika Oberli und weiteren lesenswerten Beiträgen zum Thema Lernen: Alles über’s Lernen

Keks vor die Nase – und alles gut?

Positives Hundetraining heißt, mit Keksen um sich zu werfen ?
Nein. Das ist ein großes Missverständnis. Denn – wie es im unten verlinkten Hey-Fiffi-Artikel heißt: „Nur wer Bedürfnisse befriedigt, verstärkt Verhalten.“

Futter ist nicht immer und in allen Situationen das aktuelle Bedürfnis des Hundes. Positives Hundetraining ist damit etwas komplexer, als „Leckerli vor die Nase“, aber immer angenehm (für Mensch und Hund) und unglaublich wirksam – vorausgesetzt man macht sich ein paar Gedanken vor dem Training.

Bevor wir handeln, sollten wir versuchen, den Hund und die Situation zu verstehen, uns die Auslöser seines Verhaltens bewusst machen und seine Bedürfnisse ergründen. Nicht immer kommen wir allen wichtigen Faktoren auf die Schliche – wir brauchen einerseits das erforderliche Wissen und andererseits sind wir Hundemenschen ein Teil des Geschehens. Ein (wirklich !) positiv arbeitender Trainer kann da schon mal eine wertvolle Hilfe sein. 😉

Du willst mehr über Positives Hundetraining wissen?
Dieser informative Artikel von Hey-Fiffi-Trainerin Carolin Hoffmann sagt Dir anhand anschaulicher Beispiele, worauf es dabei ankommt:

Bundesweiter Warntag am Donnerstag, 10.09.2020, 11:00 Uhr

Am Donnerstag findet zum ersten Mal der „Warntag“ statt. Zukünftig wird er jährlich am zweiten Donnerstag im September durchgeführt.

Was heißt das für Hundehalter?
Um 11:00 Uhr werden Sirenen und andere Warnmittel ausgelöst. Es kann also laut werden. Passt deshalb bitte Eure Hunde um diese Uhrzeit besonders gut auf und unterstützt sie bei eventuell auftretender Unruhe. Weitere Informationen zum Warntag findet Ihr hier: https://warnung-der-bevoelkerung.de

Was kann ich tun für meinen Hund?
Wenn Dein Hund Unruhe, Angst oder gar Panik zeigt: nimm das bitte ernst. Wir Menschen wissen um den Hintergrund des auftretenden Lärms. Der Hund nicht. Er kann nicht einordnen, was da passiert. Bleib am besten in seiner Nähe und verhalte Dich ruhig und empathisch.
Sollte Dein Hund sich in solchen Situationen auffällig verhalten, wende Dich an einen positiv arbeitenden Hundetrainer oder Hundeverhaltenstherapeuten – die Geräuschangst verschwindet nicht von alleine (meist im Gegenteil…) Ein Fachmann kann dem Hund bei Geräuschangst gut helfen. Denn spätestens an Silvester seid Ihr wieder mit diesem Thema konfrontiert.

Hundetrainerin Monika Oberli hat einen ausführlichen Blogbeitrag zum Thema Geräuschangst veröffentlicht, der einige sehr hilfreiche Informationen für uns Hundemenschen zusammenfasst:
Wenn dein Hund Angst vor Feuerwerk hat

Achtung in der Isarstraße, Rosenheim.

Update 08.01.2020:
Rosenheim24 berichtet heute, dass die Polizei keine Nadeln oder andere gefährliche Gegenstände in den Fleischbällchen gefunden hat:
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/rosenheim-tierschutzverein-warnt-hundehalter-ausgelegte-koeder-polizei-informiert-13421202.html

Der Tierschutzverein Rosenheim warnt:
In der Isarstraße wurden Hackfleischbällchen mit Nadeln gefunden.
Bitte passt auf Eure Hunde auf!

Hier geht’s zur Originalmeldung:
https://www.tierschutzverein-rosenheim.de/index.php/startseite/tierheim-news/item/8826-giftkoeder-in-rosenheim-isarstr