Der Blog „Rosenheim Dogs“ dreht sich, wie der Name schon vermuten lässt, um Hundethemen. Seit 2007 schreibe ich in meiner Freizeit über Dinge, die mir im Zusammenhang mit meinen Hunden begegnen und mich bewegen. 
Weshalb ich meine Freizeit in diesen Blog investiere, hat mehrere Gründe.
Zum einen, weil das Thema „Hund“ in den Medien und in der Gesellschaft sehr polarisiert. Ich möchte dazu beitragen, dass sich das Bild über Hunde, die seit wahrscheinlich mehr als 30.000 Jahren wertvolle Begleiter des Menschen sind, wieder mehr zum Guten ändert.
Zum anderen wünsche ich mir, dass neue wirksame und positive Ansätze im Umgang mit dem Hund bekannter – nein … mehr als das – „normal“ werden.
Es ist nicht leicht als Hundehalter, seinen Weg durch den Methoden- und Meinungswirrwarr zu finden, um seinen Hund „gesellschaftskonform“ zu trainieren. Viele glauben den Fernsehsendungen und Trainern, die immer noch Trainingsmethoden zeigen, die nicht mehr dem aktuellen Wissensstand entsprechen. ( z.B. das man den Hund ständig dominiert müsse, oder dass Erziehung nur mit Strafe funktioniert). Heute weiß man, dass manche Methoden, die diese „Hundeflüsterer und -versteher“ zeigen, mehr Schlechtes als Gutes bewirken. Könnte man die Hunde fragen – sie würden sich unter dieser Behandlung sicher nicht verstanden fühlen.
Auch ich habe anfangs in meiner Ratlosigkeit auf solche Trainer gehört. Schon sehr bald hat mir jedoch mein Bauchgefühl und das Verhalten meiner Hunde gesagt, dass dieser Weg kein guter ist. Ich habe angefangen, diese Ansätze zu hinterfragen. Schlüssige Antworten auf meine Fragen habe ich dort jedoch keine bekommen. Also habe mich selbst informiert und weitergebildet. Denn ich wollte meine Hunde nicht länger mit Methoden trainieren, die sie einschüchtern oder ihnen Schreck und Schmerz zufügen. Und dass muss man auch nicht. Es geht auch anders, wie ich nun seit vielen Jahren weiß. Und zwar viel besser.
Lebt man einen positiven und bedürfnisorientierten Umgangsstil mit dem Hund, erlebt man eine völlig andere Qualität der Mensch-Hund-Beziehung, die nicht nur für den Hund, sondern auch für den Menschen sehr bereichernd ist.
In den letzten Jahren bin ich mitgewachsen mit den ’neuen‘ Trainingsansätzen, die eigentlich gar nicht mehr so neu sind. Ich habe mir Einzelstunden, Kurse und Seminare bei Trainern gegönnt, die „anders“ arbeiteten (z.B. Dr. Ute Blaschke-Berthold, Dr. Claudia Fugazza, Anja Fiedler, Dr. Janey May). Die von diesen Trainern gelebten Trainingsansätze beruhen auf einem wissenschaftlichen Fundament und haben absolut nichts mit „laissez-faire“ oder „antiautoritär“ zu tun. Sondern mit Authentizität, Souveränität, mit dem Vermitteln von Regeln des Zusammenlebens auf eine freundliche, lösungsorientierte Art und einem bedürfnisorientierten und achtsamen Umgang mit dem Hund. Diese Art des Zusammenlebens und Trainings tut beiden gut tut. Hund und Mensch.
Ich möchte mit meinem Blog dafür sensibilisieren, dass „Erziehung“ … ich nenne es lieber Training … mit Empathie und Spaß viel besser funktioniert.
Und ich möchte für einen guten Umgang miteinander sensibilisieren. Nehmen Sie Rücksicht auf Menschen, die Angst vor Hunden haben. Sammeln Sie Hinterlassenschaften auf. Haben Sie auch andere Tiere im Blick – nicht nur ihren Hund. Es lebt sich für alle wesentlich leichter, wenn man Rücksichtnahme nicht nur für sich beansprucht, sondern auch selbst lebt.
Aus diesen Gedanken heraus hat sich im Lauf der Zeit der Blog gefüllt. Und es sind ein paar regionale Aktionen daraus entstanden, die Du unter dem Menüpunkt „Regionale Aktionen“ findest.
Viel Spaß beim Schmökern wünscht
Gitti Ziegelmeier